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Heyne SF 5039
Das Friedhofsherz/ Eine Elegie für Engel und Hunde


THE GRAVEYARD HEART/ ELEGY FOR ANGELS AND DOGS 
Roger Zelazny 
Walter Jon Williams 
Titelbild 1. Auflage: 
 
Das Friedhofsherz
"Das Friedhofsherz" von Roger Zelazny ist ein frühes Werk der amerikanischen New Wave. Ein Mann verliebt sich in eine Angehörige des Sets, dem Jetset der Zukunft. Diese Menschen leben nur an Festtagen und verbringen die Zwischenzeit im Kälteschlaf. Auf den Festen sind sie von Kameras umgeben, denn die normalen Menschen wollen teilhaben an diesem Traum vom ewigen Fest, den die Setmitglieder stellvertretend für sie ausleben können. Das Set ist eine zeitlose Welt. Zieht bei einer Zugfahrt draußen die Welt vorbei, so ist beim Set die Zeit. Eigentlich schon eine absurde Vorstellung, dieses Set. Die Werbung des Mannes gestaltet sich schwierig, denn beide leben in verschiedenen Welten. Sie ist gewissermaßen eine öffentliche Person. Die Liebe des Mannes ist jedoch so stark, dass er alles dran setzt, um ins Set aufgenommen zu werden, über die Aufnahme wacht Mary Maude Mullen, die Doyenne. Diese Dame verkörpert die Abgehobenheit dieser feinen Gesellschaft. Der Mann schafft es, und die Liebe wird zum einzigen Fixpunkt ihres Lebens, denn das Leben im Set nimmt ihnen die jede andere Orientierung. Doch ein Mordanschlag trennt sie und liefert sie wieder den Umständen aus.
Eine Elegie für Engel und Hunde
Der Kurzroman von Walter Jon Williams, der etwas später in derselben Welt angesiedelt ist, ist eher realistisch orientiert. Der Held des Romans, Lamoral von Thurn und Taxis, ist aus finanziellen Erwägungen dem Set beigetreten. Die Menschen dieses exklusiven Kreises gehen ihrem Vergnügen nach, tragen ihre Rivalitäten aus und spinnen Intrigen, während sich die Welt draußen radikal wandelt. Dann geschehen Morde, in die der Held, der Stammhalter dieses berühmten Adelsgeschlechtes ist, verwickelt ist. Aber nicht nur damit muss er sich auseinandersetzen, er kämpft auch gegen das Set und die selbstherrliche Führung der Doyenne. Doch am Ende ist alles anders als erwartet. Williams erzählt die spannende Geschichte eines Menschen, der sich seinen ihm angemessenen Platz erkämpft. Exotische Schauplätze, spekulative Technik, schillernde Charaktere und der (für Amerikaner) recht ungewöhnliche Held tragen zum Lesevergnügen bei, die sogar noch farbiger ist als die von Zelazny.